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Aachener Rekorde

Mit einem großen Bericht präsentierte die Aachener Zeitung am 10. Juli 2008 den ehemaligen und mittlerweile verstorbenen Stadtplaner Thomas Ch. Haendly und seine Sammelleidenschaft für “Aachen-Rekorde”. “Ich liebe diese Stadt”, sagte Haendly der Aachener Zeitung. “Sie ist eine der schönsten, die ich kenne, und ich habe viele in Europa gesehen.” Thomas Ch. Haendly, der bis 2006 im Planungsamt der Stadt Aachen arbeitete und bis zu seinem Tod auch Aachen-Botschafter im club aachen international war, konnte nicht garantieren, dass seine gesammelten Rekorde alle tatsächlich so stimmen oder noch gültig sind. Er wollte kein objektiver Sammler sein und sagte: “Wenn man etwas liebt, behängt man es mit Gold und Edelsteinen. Ich behänge diese Stadt.”

Thomas Ch. Haendly († 2014)

Aachen sammelt Rekorde

Die sympathische Sammelleidenschaft von Thomas Ch. Haendly hat der Fachbereich Presse und Marketing der Stadt Aachen aufgegriffen und bittet die Aachener Bürgerinnen und Bürger, beim Sammeln der Aachen-Rekorde tatkräftig mitzuhelfen:

  • Kennen Sie Aachen-Rekorde, die noch nicht in unserer Liste aufgeführt sind?
  • Können Sie die aufgeführten Rekorde bestätigen oder korrigieren?

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung!

Schreiben Sie eine Mail an: onlineredaktion@mail.aachen.de

Und hier finden Sie die gesammelten Rekorde:

Wo Aachen im Rheinland spitze ist:

  • Im Mittelalter zwischen 900 und 1250 n.Chr. war Aachen bei den deutschen Königen sehr beliebt: Von 528 Königsaufenthalten im Rheinland entfielen allein 240 auf Aachen, mehr als auf alle anderen Städte im Rheinland.

Wo Aachen in Nordrhein-Westfalen spitze ist:

  • Aachen hat das älteste türkische Restaurant Nordrhein-Westfalens, das „Mangal“ an der Elsaßstraße (1980).
  • In Aachen eröffnete 1983 die erste Hebammen-Schule in NRW.
  • In keine andere Stadt in NRW fließen so viele Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wie nach Aachen: Von den in den Jahren 2007 und 2008 aus der Aachener Region eingereichten 79 Anträgen erhielten 34 eine Förderung mit einer Gesamtförderungssumme von ca. 50 Mio Euro.

Wo Aachen in Deutschland spitze ist

  • Am 18. Oktober 1955 wurde in Aachen das erste Parkhaus Deutschlands mit einer spindelförmigen Auf- und Abfahrt als „Kaufhof-Parkhaus“ eröffnet. 2005 wurde es im Zuge der Erweiterung des Kaufhof-Gebäudes abgerissen.
  • Der Aachener Dom (www.aachenerdom.de/) wurde als erstes deutsches Bauwerk 1978 in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen.
  • Das älteste technische Bodendenkmal befindet sich auf dem Lousberg. Hier wurde schon vor 4.500 Jahren Feuerstein abgebaut.
  • Aachen ist die westlichste deutsche Großstadt.
  • Aachen gilt im Stadtzentrum als dichtest besiedelte Stadt vergleichbarer Größe (im Schnitt 165 Einwohner pro Hektar).
  • Aachen ist aber auch eine der grünsten Städte: 60 Prozent der Fläche wird forst- und landwirtschaftlich genutzt.
  • Hier findet man eins von drei noch in Nutzung befindlichen Jugendstil-Bädern in Deutschland: die Elisabethhalle. Die anderen sind in München und Düsseldorf.
  • 1991 war Aachen die unternehmerfreundlichste Stadt.
  • Das „Schwertbad“ ist das älteste Thermalbad, das seit 1936 auf der selben Parzelle betrieben wird. Früher hieß es „Zum heißen Stein“.
  • Die RWTH Aachen erhält die meisten Drittmittel (z.B. 2005, so das Statistische Bundesamt).
  • Deutschlands ältester Kaffeeröster sitzt in Aachen: Plum’s Kaffee.
  • Das erste Hochhaus in Stahlskelett-Bauweise wurde am Hauptbahnhof errichtet (1925 bis 1927: Emil Fahrenkamp und Jakob Koerfer).
  • Der Aachener Buschtunnel ist der älteste, noch befahrene Eisenbahntunnel in Deutschland.
  • Das Burtscheider Viadukt ist die älteste, noch genutzte Eisenbahnbrücke in Deutschland.
  • Die „Aachener Nachrichten“ war die erste deutsche Nachkriegszeitung (Erstausgabe: 24. Januar 1945).
  • Das Fotohaus „Preim“ ist das älteste Fotofachgeschäft Deutschlands: Es wurde bereits 1882 von Jean Preim gegründet.
  • Durch Aachen führte die erste grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke Deutschlands, der „Eiserne Rhein“, die ab 1843 Antwerpen mit Köln verband, um die niederländischen Zölle zu umgehen.
  • Die Waggonfabrik Talbot – die bis 2013 zu Bombardier Transportation und seit dem zur Talbot Services GmbH gehört – ist der älteste deutsche Hersteller von Schienenfahrzeugen.
  • Aachen war die erste Stadt, die 2004 flächendeckend ihre Ampelanlagen auf LED- bzw. 10-Volt-Technik umgerüstet hat und so jährlich rund 215.000 Euro einspart.
  • Als erste deutsche Stadt hatte Aachen seit dem Oktober 1955 einen Parkplatz für 90 Wagen auf dem Dach eines Warenhauses.
  • Zwischen 1885 und 1920 besaß die Stadt eine der höchsten Dichten von Automobilfabriken.
  • Die „Aachener Stahlwarenfabrik“ gehörte zu den größten Herstellern von Fahrradbestandteilen.
  • Der „Aachener Domchor“ ist der älteste Knabenchor Deutschlands – und einer der ältesten weltweit (Gründung um 800).
  • Die Aachener Kirche St. Josef wurde 2006 zur ersten Grabeskirche Deutschlands: Insgesamt stehen derzeit 1.384 Urnenplätze zur Verfügung, 883 davon sind bereits verkauft, 248 Urnen sind bereits beigesetzt worden.
  • Die Mayersche Buchhandlung mit Stammsitz in Aachen – gehört heute zu Thalia – war mit 50 Filialen und mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die sympathischste Buchhandlung der Bundesrepublik und zugleich drittgrößte.
  • 1986 eröffnete in Aachen das erste Hospiz Deutschlands: Das „Haus Hörn“.
  • Von 50 deutschen Königen wurden 31 in Aachen gekrönt.
  • In Aachen fanden insgesamt 10 Kirchenversammlungen und 17 Reichstage statt (Liste des Aachener Geschichtsvereins).
  • In Aachen gab es 1951 den ersten „deutschen Märchenprinz“ – also Kinderprinzen – im Karneval.
  • Die RWTH Aachen hat die meisten Fördermittel der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) eingeworben: insgesamt 257 Millionen Euro (Stand September 2009).
  • Die Apotheke Monheim – heutiges Couven-Museum – war die erste, die 1857 Schokolade verkaufte und zwar gegen Depressionen und Durchfall; auch Schwangeren wurde sie per Rezept verschrieben.
  • In Aachen findet das deutschlandweit größte Turnier im „Speedcubing“ statt: Dabei treten Menschen aus fast 20 Nationen gegeneinader an, um heraus zu finden, wer den so genannten Zauberwürfel am schnellsten entsprechend der Farben ordnen kann.
  • Das älteste deutsche Gewerbegericht entstand 1808 in Aachen-Burtscheid.
  • Aachen ist die erste deutsche Stadt, die Knöllchen mit Hilfe von iPhones schreibt.
  • Der Verein Malaika hat das Fach „Glück“ für Grundschulkinder in allen Klassenstufen und regelhaft auf den Stundenplan einer Grundschule gebracht, nämlich an der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Oberforstbach.
  • Das älteste hölzerne Wasserklo mit Wasserspülung in Deutschland befindet sich im „Wylreschen Hof“ an der Jakobsstraße 35 – bekannt als „Villa Heusch“.

Wo Aachen in Europa spitze ist

  • Der bedeutendste Kirchenschatz nördlich der Alpen ist in der Domschatzkammer zu besichtigen.
  • Die Taufkapelle des Domes ist die einzige „extra muros“ – also außerhalb des Kirchengemäuers – nördlich der Alpen.
  • Hier gibt es die heißesten Quellen Mitteleuropas (74,3°).
  • Aachen gehört neben Rom und Santiago de Compostela zu den drei wichtigsten Pilgerstätten.
  • Der Lousberg ist der älteste Berg-Bürgerpark. Er wurde 1807 von Max Weyhe geplant.
  • Erstmals auf dem europäischen Kontinent führte 1801 der Arzt Gerhard Reumont in Aachen die Pockenschutzimpfung ein.
  • Das Aachener Universitätsklinikum ist das größte zusammenhängende Krankenhausgebäude Europas.
  • Aachen zählte laut Europäischem Patentamt im Jahr 2002 zu den fünf führenden High-Tech-Regionen Europas in Bezug auf die Anmeldungen von „Hochtechnologiepatenten“.
  • 1957 brannte im Fußballstadion „Tivoli“ erstmals die modernste Flutlichtanlage Europas.
  • Der Schwefelgehalt der Aachener Quellen übertrifft den aller anderen in ganz Europa.
  • Das Gewerbegebiet AVANTIS ist das erste grenzüberschreitende Gewerbegebiet in Europa: Die deutsch-niederländische Grenze verläuft hier mitten durch ein Gebäude.
  • Der Verein „Hazienda Arche Noah – Rocker & Biker gegen Krebs“ erbaute 2007 das europaweit erste barrierefreie Baumhaus, das Material spendierte der Aachender Stadtbetrieb.
  • 2012 hat der Verein Hazienda Arche Noah die erste Wasserburg, genannt Biberburg, für Rollstuhlfahrer zu Wasser gebracht.

Weltrekorde

  • Das Internationale Zeitungsmuseum gilt als das größte der Welt (rund 200.000 Erst- und Sonderausgaben).
  • Paul Julius Reuter gründete 1849 das „Institut zur Beförderung telegraphischer Depeschen“ in der Pontstraße 117: Die Nachrichtenagentur Reuters ist damit die älteste der Welt.
  • Der CHIO wurde schon mehrfach zum schönsten Reit- und Springturnier gewählt.
  • 1959 eröffnete auf dem Dahmengraben der „Scotch-Club“ als erste Diskothek der Welt.
  • Der erste Diskjockey der Welt war der Aachener Klaus Quirini: Der Journalist war damals 19 Jahre alt und sollte eigentlich nur über die Eröffnung des „Scotch-Club“ berichten.
  • Das schnellste gasbetriebene Auto der Welt wurde von der Firma AC Schnitzer im Jahre 2008 hergestellt: der AC Schnitzer GP3.10 GAS POWERED.
  • Die Aachener Parkhausgesellschaft (APAG) hatte mit NUPSI seit 2005 den ersten Transponder der Welt, der die Schranken zu mehr als zehn Parkhäusern öffnen kann. Den Nupsi 2.0 in Form einer Scheckkarte gibt es seit 2012.
  • Der Aachener Modellautohersteller „Minichamps“ betreibt an der Charlottenburger Allee das größte Modellauto-Museum der Welt mit rund 3.000 Objekten auf 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
  • Am 6. Dezember 1997 wurde auf dem Weihnachtsmarkt die längste Printe angeschnitten – sie maß 20 Meter.
  • Die FEV Motorentechnik GmbH ist einer der weltweit größten unabhängigen Entwicklungsdienstleister von Verbrennungsmotoren.
  • Die Schirmfabrik Brauer & Co. an der Jülicher Straße – heute Heimat des Ludwig Forums – produzierte zu ihrer Zeit die meisten Schirme weltweit.
  • Der Schnurrbart- und Coteletten-Club wurde vor 100 Jahren in Aachen gegründet – und ist der einzige Verein, der nur aus dem Vorstand besteht, also keine Mitglieder hat.
  • Das erste Gesamtmetallflugzeug der Welt wurde von Professor Reissner am Aerodynamischen Institut der Technischen Hochschule Aachen entwickelt und gebaut: Die „Reissner-Ente“ mit einer so genannten Entenflügelkonfiguration flog 1912 zum ersten Mal.
  • Auf dem Aachener Markt wurde im Jahre 2010 aus 100 Kilo Blaustahl das größte Hufeisen geschmiedet.
  • Der ALRV ist der größte Verein im Pferdesport mit der kleinsten Fläche (Zitat: Klaus Pavel, früherer Präsident des ALRV)
  • Oberbürgermeister Marcel Philipp schnitt im Juli 2011 die mit 38 Metern längste Karlswurst an.
  • Der Aachener Dom ist das erste bekannte Beispiel eines Kuppelbaus mit eiserner Ringverankerung.
  • Die erste stählerne Schreibfeder („Aachener Stahlfeder“) erfand 1748 der Aachener Bürgermeister Johannes Janssen.
Quelle: Stadt Aachen, aachen.de

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